Ausstellungsvorschau

Else Meidner. Melancholia

Kabinettausstellung / 24.05.2024 - 02.03.2025

Im Raum "Kunst im Exil" in der Dauerausstellung im Jüdischen Museum zeigen wir eine Ausstellung mit Porträtzeichnungen der Künstlerin Else Meidner (1901-1987).

Im Werk der Malerin und Zeichnerin Else Meidner nehmen Porträts und Selbstporträts einen ungewöhnlich breiten Raum ein. In vielen dieser Porträts setzt die Künstlerin Gestik ein, um die Intensität des Ausdrucks subtil zu steigern. Besonders der Melancholiegestus, der die Dargestellten mit in der Hand aufgestütztem Kopf zeigt, durchzieht ihr gesamtes Schaffen. Die Porträts bewegen sich dabei im Spannungsfeld zwischen selbstvergessener Nachdenklichkeit, Resignation und Trauer.

Else Meidner

Else Meidner, geb. Meyer, wurde von Käthe Kollwitz und Max Slevogt ermutigt eine Künstlerlaufbahn einzuschlagen. Lange stand Sie im Schatten ihres berühmten Mannes, des Expressionisten Ludwig Meidner. Sie war seine Schülerin, später seine Ehefrau und Gefährtin in der Zeit des Exils in London, wo das Künstlerpaar in bescheidensten Verhältnissen lebte. Anders als ihr Ehemann, der 1953 nach Deutschland zurückkehrte und hier wieder Anerkennung als Künstler fand, lehnte sie eine dauerhafte Rückkehr ab.

Die thematischen Schwerpunkte im künstlerischen Schaffen von Else Meidner bilden einerseits Porträts und Selbstporträts und andererseits Landschaften und Stillleben. Mitte der 60er Jahren gab Else Meidner die Malerei aus gesundheitlichen Gründen, aber auch aus Entmutigung, auf.

Die Kabinettausstellung erkundet die nuancierte Gestik in Else Meidners psychologisch intensiven Porträts. In drei aufeinanderfolgenden Hängungen zeigen wir bis März 2025 insgesamt 57 großformatige, eindringliche Porträtzeichnungen der Künstlerin.

Die Ausstellung wurde von Erik Riedel kuratiert, der im Ludwig Meidner-Archiv des Jüdischen Museums Frankfurt den gut 1.300 Werke umfassenden künstlerischen Nachlass Else Meidners betreut.

Eröffnung der Kabinettausstellung

Wir eröffnen die Kabinettausstellung „Else Meidner. Melancholia“ am 23. Mai um 19 Uhr mit einem Kurzvortrag zur Künstlerin von Erik Riedel, dem Kurator der Ausstellung. Danach folgen eine Lesung mit der Schauspielerin Anja Becker aus Else Meidners autobiografischen Texten und eine Führung durch die Ausstellung der eindringlichen Porträts der Künstlerin zwischen Nachdenklichkeit und Trauer.

Ausstellungsort:
Jüdisches Museum Frankfurt

Heute geöffnet: 10:00 – 17:00

  • Museumsticket (Dauerausstellung Jüdisches Museum+Museum Judengasse) regulär/ermäßigt
    12€ / 6€
  • Kombiticket (Wechselausstellung + Museumsticket) regulär/ermäßigt
    14€ / 7€
  • Wechselausstellung regulär/ermäßigt
    10€ / 5 €
  • Familienkarte
    20€
  • Frankfurt Pass/Kulturpass
    1€
  • Am letzten Samstag des Monats
    Frei
  • (ausgenommen Teilnehmer gebuchter Führungen)

  • Eintritt nur Gebäude (Life Deli/Museumshop/Bibliothek)
    Frei
  •  

  • Freien Eintritt genießen:

  • Mitglieder des Fördervereins

  • Geburtstagskinder jeden Alters

  • Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre

  • Studenten der Goethe-Uni / FH / HfMDK

  • Auszubildende aus Frankfurt

  • Geflüchtete

  • Inhaber von Museumsufer-Card oder Museumsufer-Ticket

  • Inhaber der hessischen Ehrenamts-Card

  • Mitglieder von ICOM oder Museumsbund

  •  

  • Ermäßigung genießen:

  • Studenten / Auszubildende (ab 18 Jahren)

  • Menschen mit Behinderung ab 50 % GdB (1 Begleitperson frei)

  • Wehr- oder Zivildienstleistende / Arbeitslose

  • Inhaber der Frankfurt Card

Link zum Standort Link zum Standort

Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main

Routenplaner